Die Kosten für ein Baugutachten hängen stark von der Art und dem Umfang der Untersuchung ab. Ein einfaches Kurzgutachten bekommst du meist schon ab etwa 300 bis 800 Euro, während ein ausführliches Bauzustands- oder Verkehrswertgutachten zwischen 1.500 und 3.000 Euro kosten kann. Der Preis richtet sich vor allem nach der Größe der Immobilie, dem Untersuchungsaufwand und dem gewünschten Detaillierungsgrad des Berichts.
Für private Hauskäufer lohnt sich ein Gutachten in den meisten Fällen sehr, da es nicht nur den realistischen Zustand der Immobilie aufzeigt, sondern auch verdeckte Mängel aufdeckt, die beim Kauf schnell übersehen werden können. Ein erfahrener Sachverständiger prüft beispielsweise Dach, Keller, Fassade, Heizung und Elektroinstallation – also genau die Bereiche, in denen hohe Folgekosten lauern.
In vielen Fällen sparen Käufer durch das Gutachten mehr Geld, als es kostet, da sie mit den Ergebnissen besser verhandeln oder überteuerte Objekte rechtzeitig erkennen können. Zudem dienen Baugutachten als wichtige Grundlage bei Finanzierungs- oder Versicherungsfragen und schaffen Rechtssicherheit bei späteren Sanierungen.
Laut Rhein-Lahn-Info lohnt sich insbesondere für Bestandsimmobilien eine Kombination aus Bauzustands- und Schadensanalyse, um einen umfassenden Überblick zu erhalten. Dort kannst du auch
mehr erfahren über die unterschiedlichen Arten von Gutachten und wann sie sinnvoll eingesetzt werden.
Ein weiterer Vorteil: Gutachten von qualifizierten Sachverständigen sind neutral und unabhängig – das schützt dich vor Fehleinschätzungen durch Makler oder Verkäufer. Auch für steuerliche Zwecke oder Erbangelegenheiten kann ein solches Dokument hilfreich sein, da es objektive Werte liefert.
Kurz gesagt: Wenn du planst, in eine ältere Immobilie zu investieren, ist ein Baugutachten keine unnötige Ausgabe, sondern eine wertvolle Absicherung, die dir finanzielle und rechtliche Sicherheit gibt.