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Stromzähler
#1
Hallo zusammen,
ich hoffe, es ist okay, wenn ich das Thema hier so anschneide, obwohl es vielleicht ein bisschen am eigentlichen Forumsthema vorbeischrammt. Aber irgendwie hängt ja alles doch irgendwie zusammen – gerade wenn man sich mit Technik, Einrichtung oder generell mit dem „Wie wir wohnen“ beschäftigt.
Mir geht seit ein paar Wochen etwas durch den Kopf, das sich total banal anhört, aber mich irgendwie nicht loslässt. Ich wohne seit gut drei Jahren in einer kleinen Altbauwohnung. Alles sehr charmant, mit hohen Decken, Holzboden und der klassische Hauch von „unpraktisch aber schön“. Nur merke ich gerade in letzter Zeit immer mehr, wie schwer es mir fällt, ein Gefühl für meinen Energieverbrauch zu bekommen. Ich meine jetzt nicht nur die großen Sachen wie Waschmaschine oder Heizung – sondern wirklich das Kleine. Zum Beispiel Licht.
Mir ist neulich aufgefallen, dass ich eine ziemliche Mischung aus alten und neuen Leuchtmitteln in meiner Wohnung habe. Teilweise noch ganz klassische Glühbirnen, dann irgendwo Energiesparlampen, und in der Küche diese winzigen Spots, bei denen ich nicht mal weiß, was da genau drin ist. Ich hab mal versucht, so grob die Effizienz deiner Glühbirne berechnen zu wollen (also meiner in dem Fall), aber irgendwie verzettel ich mich da zwischen Wattzahlen, Lumen und dem Gefühl, dass sich das alles sowieso nicht lohnt.
Was mich dabei wirklich beschäftigt, ist eher die größere Frage: Warum fällt es mir so schwer, solche eigentlich simplen Dinge in den Griff zu bekommen? Ich bin kein völliger Technik-Laie, aber irgendwie fehlt mir der Zugang. Ich nehme mir ständig vor, mal alles zu dokumentieren, zu prüfen, umzurüsten, aber es bleibt dann doch nur beim Vorsatz.
Ich frage mich, ob es nur mir so geht. Dieses Gefühl, dass man gerne nachhaltiger und bewusster handeln würde, aber sich im Alltag irgendwie nie die Zeit dafür nimmt. Oder dass die Dinge sich so wahnsinnig fragmentiert anfühlen. Da ein bisschen Strom sparen, dort Müll trennen, und trotzdem hat man am Ende nicht das Gefühl, irgendwas wirklich richtig zu machen.
Vielleicht kennt das ja jemand. Würde mich freuen, wenn jemand ähnliche Gedanken hatte oder irgendwie einen Weg gefunden hat, damit entspannter umzugehen. Ich glaube, es geht mir weniger um die perfekte Lösung als vielmehr darum, wieder ein bisschen klarer zu sehen, wie man solche kleinen Entscheidungen im Alltag integriert, ohne dass es direkt nach Selbstoptimierung schreit.
Danke schon mal fürs Lesen.
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#2
Man nimmt sich immer mal wieder vor, den Überblick zu schaffen, mal nachzurechnen, umzurüsten, bewusster zu leben und dann bleibt es bei dem Gedanken, weil der Alltag alles wieder wegdrückt. Gerade bei so Dingen wie Strom oder Beleuchtung merkt man erst, wie undurchsichtig das alles sein kann, obwohl es technisch eigentlich gar nicht so kompliziert wäre. Aber es fühlt sich eben nicht greifbar an. Ich glaube, vielen geht das so. Es geht nicht darum, alles perfekt zu machen, sondern sich nicht davon entmutigen zu lassen, wenn man nicht sofort die große Lösung findet. Vielleicht reicht es schon, sich ein Ding pro Woche vorzunehmen. Und sich selbst dabei nicht zu ernst zu nehmen.
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