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Normale Version: Steigende Immobilienpreise – lohnt sich Kaufen überhaupt noch?
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Ich beobachte seit einiger Zeit die Entwicklung auf dem Immobilienmarkt und komme ehrlich gesagt immer mehr ins Grübeln. Die Preise für Häuser und Eigentumswohnungen steigen scheinbar unaufhaltsam – nicht nur in Großstädten, sondern auch im Umland.
Gleichzeitig wird Bauen durch höhere Material- und Energiekosten immer teurer, während die Zinsen im Vergleich zu den letzten Jahren ebenfalls gestiegen sind.
Viele meiner Freunde sagen, dass es sich kaum noch lohnt zu kaufen, weil die monatliche Belastung bei einer Finanzierung kaum unter einer vergleichbaren Miete liegt – eher im Gegenteil.
Andere argumentieren, dass Eigentum eine langfristige Investition ist und es nie den perfekten Zeitpunkt gibt.
Besonders in Ballungsräumen hat man manchmal das Gefühl, dass man entweder viel zu teuer kauft oder ewig wartet.
Ich frage mich daher, ob es wirklich klug ist, jetzt noch auf dem aktuellen Preisniveau zuzuschlagen – oder ob man lieber auf fallende Preise hoffen sollte.
Allerdings gibt es auch Stimmen, die meinen, dass es keine echte Preisblase gibt, sondern eine dauerhafte Verknappung.
Wie geht ihr mit dieser Situation um?
Wartet ihr noch ab oder habt ihr euch trotz hoher Immobilienpreise für einen Kauf entschieden?
Ich wäre sehr dankbar für ein paar ehrliche Erfahrungsberichte und Einschätzungen zur aktuellen Lage.
Das Thema Immobilienpreise beschäftigt momentan wirklich viele – und zurecht, denn der Markt hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Früher war Kaufen oft günstiger als Mieten, heute ist es meist umgekehrt – zumindest auf den ersten Blick.

Wir haben uns Ende letzten Jahres trotzdem für den Kauf entschieden, obwohl die Preise in unserer Region (südliches NRW) nicht gerade niedrig waren. Was für uns ausschlaggebend war, war die langfristige Perspektive: Eigentum ist nicht nur eine Investition, sondern auch ein Stück Freiheit und Sicherheit. Mieterhöhungen, Eigenbedarfskündigungen oder ständig wechselnde Vermieter wollten wir nicht länger hinnehmen.

Natürlich war uns bewusst, dass die Zinslage nicht mehr ideal ist. Dennoch haben wir mit einer festen Zinsbindung auf 20 Jahre kalkuliert, um Planungssicherheit zu haben. Zudem haben wir einen Altbau gewählt, der im Preis noch moderat war – dafür aber Renovierungsaufwand erforderte, den wir in Eigenleistung stemmen konnten.

Wenn man klug rechnet, kann man auch bei hohen Immobilienpreisen noch gut investieren – vor allem, wenn man nicht spekuliert, sondern das Objekt langfristig selbst nutzen möchte. Die Finanzierung war bei uns deutlich höher als noch vor ein paar Jahren, aber immer noch tragbar im Vergleich zur Mietentwicklung in der Gegend.

Ein häufig unterschätzter Faktor ist: Man tilgt in die eigene Tasche. Und auch wenn die Immobilie nicht im Wert explodiert, spart man sich am Ende doch Jahrzehnte an Mietzahlungen. Zudem glauben wir nicht an einen massiven Preisverfall – dazu ist der Wohnraum zu knapp und der Neubau zu teuer.

Warten ist also eine Option, aber birgt auch das Risiko steigender Zinsen oder weiter zunehmender Mieten.
Habt ihr schon konkrete Regionen im Blick oder sucht ihr noch eher allgemein?
Und wie wichtig ist euch der Wiederverkaufswert im Vergleich zur Lebensqualität im Eigenheim?