Viele Menschen beschäftigen sich zunächst mit den Entwicklungskosten einer App, aber oft wird übersehen, dass nach dem Launch noch weitere Kosten entstehen. Server, Datenbanken, Speicher oder API-Dienste verursachen laufende Ausgaben, die je nach Nutzeranzahl schnell in die Höhe steigen können. Auch App-Store-Gebühren sowie Provisionen bei In-App-Käufen sind ein nicht zu unterschätzender Faktor. Darüber hinaus darf man die Wartung und regelmäßige Updates nicht außer Acht lassen, da Betriebssysteme und Sicherheitsanforderungen sich ständig weiterentwickeln. Wer langfristig Erfolg mit seiner App haben möchte, sollte diese laufenden Kosten realistisch einkalkulieren. Leider machen das viele Start-ups nicht und scheitern an der Nachfinanzierung. Deshalb würde mich interessieren, wie hoch die monatlichen Kosten in der Praxis wirklich ausfallen. Gibt es grobe Richtwerte, mit denen man rechnen kann? Und welche Faktoren sind für die Höhe der Kosten besonders entscheidend?
Ein sehr guter Überblick zu diesem Thema findet sich im Artikel
https://robocitrus.com/blog/laufende-app-kosten. Dort wird sehr detailliert beschrieben, welche Posten nach dem Launch einer App anfallen und wie stark die Kosten je nach Größe der App variieren können.
Grundsätzlich bewegen sich die laufenden Kosten zwischen 100 € monatlich für kleine Apps mit wenigen tausend Nutzern bis hin zu fünfstelligen Beträgen für große Anwendungen mit zehntausenden Nutzern. Die wichtigsten Kostentreiber sind Serverkapazitäten, Datenbank- und Speicherkosten sowie API-Lizenzen. Hinzu kommen die Provisionen von Apple und Google, die je nach Umsatz zwischen 15 und 30 % betragen können.
Auch die Wartung ist ein entscheidender Faktor, den viele unterschätzen. In der Regel sollte man mit 6–12 % der ursprünglichen Entwicklungskosten pro Jahr für Updates, Bugfixes und Sicherheitsanpassungen rechnen. Wer diese Punkte von Anfang an in sein Budget einplant, kann später böse Überraschungen vermeiden.
Darüber hinaus wird empfohlen, klein zu starten und die Infrastruktur schrittweise zu skalieren, sobald die Nutzerzahlen tatsächlich steigen. So lassen sich Kosten besser kontrollieren. Insgesamt gilt: Die Planung der laufenden Kosten ist genauso wichtig wie die Kalkulation der Entwicklungskosten – nur so bleibt die App langfristig wirtschaftlich.